Pressestimmen zu Biden vs. Trump: »Die schlechteste Debattenleistung in der amerikanischen Geschichte« (2024)

»New York Times«

»Trumps Auftritt bei der Debatte: Unerbittliche Angriffe und Unwahrheiten«: Donald Trump habe Präsident Biden während des größten Teils der Debatte »verbal verprügelt«, urteilt die »New York Times«. Er nutzte eine Flut von Angriffen, die häufig falsch waren, denen der Kontext fehlte oder die vage genug waren, um irreführend zu sein, um ihn als ineffektive Führungspersönlichkeit darzustellen.«

»Washington Post«

»Kann sich Biden von seinem schädigenden Auftritt in der Debatte erholen?«, fragt die traditionsreiche Zeitung. »Es ist ja nicht so, dass Trump einen glänzenden Abend hatte. Weit gefehlt. (...) Der ehemalige Präsident hat sich durch den Abend gelogen und eine Behauptung nach der anderen in die Welt gesetzt, die kaum oder gar nicht auf Tatsachen beruhte – eine wilde Behauptung nach der anderen. Er drückte sich vor gezielten Fragen über den Anschlag auf das Kapitol am 6. Januar 2021. Er lehnte es erneut ab, zu sagen, dass er das Wahlergebnis akzeptieren würde, wenn er verliert. Dank des Schadens, den Biden sich selbst zugefügt hat, spielt das vielleicht keine Rolle.«

»Wall Street Journal«

»Bidens katastrophale Nacht kann den Verlauf der Wahl verändern«, analysiert das »Wall Street Journal«. »Mit der Debatte, die bereits Monate vor den traditionellen Vorwahlen stattfand, versuchte Biden, das seit Monaten festgefahrene Rennen aufzumischen. Die Biden-Kampagne glaubte, dass Trump davon profitierte, etwas außerhalb des Rampenlichts zu stehen, und dass Wähler, deren Bild von Trump zu sehr von Nostalgie geprägt sei, zurückschrecken würden, wenn sie erneut mit seiner ruppigen Art konfrontiert würden. Am Ende könnte es Biden gelungen sein, das Rennen aus seiner langen Stagnation aufzurütteln und einen schärferen Kontrast zu seinem Rivalen zu schaffen – nur nicht so, wie er es sich gewünscht hatte.«

»CNN«

»Bidens desaströse Debatte stürzt seine Wiederwahl in eine Krise«, titelt der Nachrichtensender, der auch das TV-Duell ausrichtete. »Wenn Joe Biden die Wahl im November verliert, wird in die Geschichte eingehen, dass es nur zehn Minuten brauchte, um eine Präsidentschaft zu zerstören.«

»Politico«

»Die schlechteste Debattenleistung in der amerikanischen Geschichte«, titelt die US-amerikanische Tageszeitung. »Nichts in der Vergangenheit – nicht Richard Nixons Schweißausbrüche 1960, nicht Ronald Reagans Hinunterwinden des Erinnerungpfads 1984, nicht Barack Obamas leere Gleichgültigkeit 2012 – kommt dem nahe, was wir durch die Millionen von Händen bedeckten Augen erlebt haben.«

»NBC News«

»›Lallend‹ und ›heiser‹: Bidens Auftritt bei der Debatte versetzt die Demokraten in Panik«, schreibt der Nachrichtensender: »Aber es gab noch andere Probleme als das Zittern von Bidens Stimme. Wenn er nicht redete, starrte er oft in die Ferne. Trump überrollte Biden häufig und beschuldigte ihn, ein Krimineller zu sein und mit Fehlinformationen hausieren zu gehen – oft ohne eine Antwort von Biden, obwohl er mit einer Handvoll Einzeilern zurückschlug.«

»LA Times«

»Biden stümpert, Trump lügt und wir alle verlieren«: Voreingenommene Wähler hätten sich durch das Duell vermutlich bestätigt gesehen, so die Zeitschrift. »Biden-Hasser sahen einen geschwächten Greis mit nur flüchtigen Momenten der Klarheit. (...) Trump-Basher sahen einen anmaßenden, geborenen Lügner. Diejenigen, die mit keinem der beiden Kandidaten etwas anfangen können, wünschen sich vielleicht noch mehr eine Alternative, die nicht Robert F. Kennedy Jr. heißt und sein Hexengebräu aus Verschwörungstheorien auftischt, oder einen anderen Kandidaten, der absolut keine Chance hat, zu gewinnen.«